... auf einem ehemaligen Tagebau mit spannenden und herausfordernden Bedingungen und Platz 3 für den RSVM.
Anreise
In spannender Umgebung ging es zum Partwitzer See.
Die Eindrücke waren besonders, da es sich um ein ehemaliges Tagebaugebiet handelte, und die damit verbundenen Veränderungen in der Landschaft und Umgebung waren beeindruckend. Trotz des Regens war die Begrüßung herzlich, und wir wurden nach besten Kräften unterstützt. Vermessung und Anmeldung Es war sehr praktisch, dass die Anmeldung erst nach der Vermessung erfolgte. Diese bestand im Check der Papiere. Im weiteren Verlauf der IDM wurden Boote für Kontrollchecks herausgezogen und überprüft.
Ralf und Dirk stießen am Donnerstagmorgen dazu. Dirk war mit dem Schlauchboot angereist, um Eindrücke und Erfahrungen für die kommende IDM 2025 in Röbel zu sammeln. Der kurze Austausch und die Gespräche auf dem Wasser waren eine Bereicherung und eine wertvolle Unterstützung.
Eröffnung und erster Segeltag – Donnerstag
Donnerstag Die Pokale für die Sieger waren handgefertigt und verbanden die Region mit der Krabat-Saga, sodass die Gewinner wunderbare Unikate erhielten. Nach Abschluss der Eröffnung wurde die IDM 2024 und die Masters am Partwitzer See offiziell eröffnet. Direkt im Anschluss ging es aufs Wasser, um den ersten Segeltag zu bestreiten. Es war klar, dass die Bedingungen über die Wettkampftage herausfordernd sein würden. Der Wind hielt sich in Grenzen, und es erforderte viel Mühe, einen guten Trapezkurs zu fahren und sich als Segler darauf einzustellen. Am ersten Tag konnten erfolgreich drei Wettfahrten absolviert werden. Nachdem der Kurs nach der ersten Wettfahrt etwas angepasst wurde, kamen alle besser voran. Ich musste leider bereits in der ersten Wettfahrt einen Streicher verbuchen. In der zweiten Wettfahrt verfehlte ich nach einer Wende den Ausreitriemen und fiel aus dem Boot. Da ich auf Platz zwei lag, war das natürlich ärgerlich. Trotzdem konnte ich das Rennen noch auf Platz fünf beenden. Das letzte Rennen des Tages lief optimal, und ich belegte Platz eins. Bei einem reichhaltigen Abendessen und der anschließenden Mitgliederversammlung der Europe-Klassenvereinigung ging es erschöpft, aber zufrieden in den Schlafsack, mit freudiger Erwartung auf den kommenden Segeltag. Fabian mit den Plätzen 7 und 5 sowie Ralf mit den Plätzen 3 und 6, lagen nach dem ersten Tag bei den Masters gut im Rennen, und Nea hatte ihr IDM-Debüt im anspruchsvollem Damen-Feld der Europe-Klasse.
Zweiter Segeltag – Freitag
Das Wetter besserte sich, und es wurde beschlossen, auf der anderen Hälfte des Sees zu segeln, da dies für den Kurs und die Windrichtung die bessere Wahl war. Diese Entscheidung stellte sich als richtig heraus. Der Wind blies etwas kräftiger als am Tag zuvor, und die Bedingungen waren insgesamt besser. Die Wettfahrten liefen gut an, und ich gewann die erste Wettfahrt. Leider gab es in der zweiten Wettfahrt einen UFD (Frühstart), was besonders schade war, da ich das Rennen knapp vor dem Tschechen auf Platz eins beendet hatte. So kam der 13. Platz vom Vortag in die Wertung. In der letzten Wettfahrt ließ ich Vorsicht walten, was sich im Ergebnis mit Platz 7 widerspiegelte. Nea kämpfte tapfer weiter und setzte sich am Start erstmals durch, Fabian mit zwei sechsten Plätzen und Ralf mit den Plätzen 8 und 3, konnten weiterhin gute Ergebnisse erzielen und im Kampf um die vorderen Plätze noch etwas mitspielen. Mit Blick auf die kommenden Wettfahrten gingen wir nach einem Schlummertrunk früh ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein.
Finaler Segeltag – Samstag
Nach sechs Wettfahrten war die Deutsche Meisterschaft bereits sicher entschieden, sodass der Reservetag nicht benötigt wurde. Der Wind war etwas schwächer und unbeständiger als am Vortag, und die Vorhersage deutete darauf hin, dass er im weiteren Verlauf noch abnehmen würde. Pünktlich ging es aufs Wasser, um sich einzusegeln und die Bedingungen zu testen. Im ersten Rennen hatte ich auf der zweiten Kreuz den richtigen Riecher und konnte auf den fünften Platz vorfahren. Man brauchte ein gutes Gespür für den Wind, um auf der Kreuz und Vorwindseite die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die zweite Wettfahrt lief für mich mit Platz 3 noch etwas besser. Der Tscheche siegte souverän in dieser Wettfahrt. Die bis dahin auf Platz 2 und 3 liegenden Segler hatten jeweils in einer der beiden Wettfahrten größere Ausreißer und sammelten ungewollt Punkte. Es war ein schwieriger Tag für alle. Der Wind nahm immer weiter ab und drehte unbeständig. Mit jeder Bö veränderten sich die Bedingungen. Nach Feedback der Segler traf die Wettfahrtleitung die richtige Entscheidung, keine weitere Wettfahrt mehr zu segeln. Die IDM 2024 wurde somit bei den Herren mit insgesamt acht gewerteten Rennen beendet. Ich war unsicher, ob es noch für das Treppchen gereicht hatte, da es nach den letzten beiden Tagen nicht mehr so aussah. Nach dem Einpacken der Boote und einer nervösen Wartezeit wurden schließlich die abschließenden Ergebnisse verkündet.
Ehrungen & Party
Die Siegerehrung und die offizielle Bekanntgabe der Ergebnisse standen an. Zunächst gab es jedoch ein reichhaltiges Abendessen mit viel Fleisch und leckeren Beilagen. Gestärkt und voller Vorfreude ging es dann zur Siegerehrung. Zu meiner großen Freude erfuhr ich, dass ich es noch auf Platz 3 geschafft hatte. Ralf hatte am letzten Tag etwas Pech und beendete die Masters auf dem 5. Platz, Fabian setzte sich bei den Leichtwindbedingungen durch und konnte mit einen Punkt weniger, auf Platz 4 vorfahren, was in Summe eine starke Leistung war. Mit etwas mehr Wind und konstanteren Bedingungen wäre sicherlich auch für beide das Treppchen möglich gewesen. Nea beendete ihre erste IDM bei den Damen erfolgreich mit Platz 23 und nahm viele neue Erfahrungen mit nach Hause.
Es war ein tolles Erlebnis, und die Unterstützung von allen Seiten war großartig. Es war schön, viele bekannte Gesichter zu treffen und zu sehen, wie sich jeder weiterentwickelt hat.
Ein großer Dank geht an den 1. Segelclub Partwitzer See e.V. – wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst. Ihr habt Großes geleistet, darauf könnt ihr stolz sein.
Seglerische Grüße, Martin
Ergebnisse
Fotos: (c) Jörg Diebel
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