... ein sonniger Tag bei knapp 30 Grad.
Im Laufe des Tages waren es mehr als die 12 Mannschaften, die in die Wertung eingingen, welche sich das traditionelle Heringsessen im Möwennest in Rechlin nicht entgehen lassen wollten.Schlussendlich liefen Boote mit ca. 60 Frau und Mann Besatzung ein, enterten das Möwennest, wo gegen 18.30 Uhr dann das große Essen begann. Entschieden wurde das Rennen durch zwei wesentliche Faktoren. Neben dem seglerischen Können spielte eine entscheidende Rolle, das optimale Windfenster zu erwischen. Wer zu spät kam, lag in der Flaute.
Der undankbare dritte Platz ging an den Autor dieser Zeilen, gewonnen hat das Team Olaf und Olaf, das kein Risiko scheuend trotz niedrigem Wasserstand mit ihrer Ixylon den vorwiegend Vorwindkurs unter Spinnaker und über steinigem Grund in rekordverdächtigen 2 Stunden und knapp 40 Minuten durchsegelten. Platz zwei ging an Dagmar und Christoph auf ihrer Etap 28 und meine pummelige Eikplast II kam auf Platz drei ein. Yardstickzahlbereinigt ergab sich ein Vorsprung der Sieger auf Platz zwei von über 10 Minuten und wäre ich nur ein paar Sekunden schneller vom Land ins Boot und wieder raus gekommen (der Fluch des Einhandseglers, der niemanden zum Stempeln schicken kann), müsste ich jetzt nicht diese Zeilen schreiben.
Der Schwerpunkt der Regatta, die unkonventionell mit „fliegendem Start“ durch individuelles Stempeln einer Startzeit beginnt, liegt eh nicht im Ergebnis, sondern im Erlebnis.
Das Team des Möwennest hatte sich wieder selbst übertroffen und Hering in allen Variationen aufgetischt, das gemeinsame Speisen fand seinen Abschluss auf dem Steg, wo ein herrlicher Sonnenuntergang und kühle Drinks in geselliger Runde den Tag beschlossen.
Georg Huyoff