auf die Skipisten zieht oder einfach nur auf die heimische Couch zum Chillen, heißt es für uns aus der Fördergruppe des Landeskaders Boote verladen, um in das 1800 km entfernte Hyères an die Côte d‘Azur zu fahren.
Zusammen mit Theodor Schwanebeck und Emma Mahnke aus der Optimisten-Gruppe ging es nach der Zeugnisübergabe am Freitag, den 3. Februar, bzw. Samstag, den 4. Februar, auf die Reise. Angekommen in Hyères wurden auch gleich die Boote abgeladen, denn am Sonntag um 10.00 Uhr war Trainingsbeginn im Hafen. Die Wetterbedingungen waren gut, 12 °C bis 16 °C, mittlerer Wind und Sonnenschein. Die letzte Trainingseinheit lag ja schon zweieinhalb Monate zurück, alle freuten sich, endlich wieder aufs Wasser zu können. Manövertraining und Bootsbeherrschung bestimmten die ersten Trainingseinheiten.
Die Windbedingungen in der ersten Woche zeigten sich sehr wechselhaft, von Windstärke 5 bis 6 und entsprechender Welle bis 0 war alles dabei. Dennoch, unsere Stimmung war bestens und jeder war engagiert bei der Sache, auch wenn täglich zweimal Konditionstraining und Volleyball auf dem Programm standen.
Nach der ersten Woche gab es das traditionelle Bergfest am Strand unserer Ferienanlage. Die mitgereisten Eltern hatten alles perfekt vorbereitet. Bei Würstchen vom Grill ging dieser Abend wieder mal viel zu schnell vorbei. Vielen Dank, liebe Eltern und Trainer!
Die zweite Woche gestaltete sich wettertechnisch nicht so freundlich. Der Blick auf die WetterApp ließ unsere Trainer nicht unbedingt jubeln, denn Starkwind war vorhergesagt. Am Samstag- zum Ende unserer zweiten Trainingseinheit und nach gut 3 Stunden auf dem Wasser, nahm der Wind wieder ordentlich zu. Für uns Segler war es eine große Herausforderung in den Hafen zu kommen. Am Sonntag ging dann seglerisch nichts, der Wind blies mit 25 bis 35 Knoten. Also kein Wassertraining, Theorie und Athletik waren angesagt. Da für Montag die Bedingungen gleich bleiben sollten, gaben die Trainer uns einen Tag zur freien Verfügung. Ein großes Jubeln ging durch die Reihen. Ein freier Tag hatte für uns Seltenheitswert. Viele unternahmen einen Ausflug in die Region, fuhren Shoppen oder schliefen sich mal so richtig aus. Leider sollte es am Dienstag mit dem Wind immer noch nicht besser werden, erst gegen Abend wurde es dann ruhiger, zur großen Freude unserer Trainer. >
So entschloss sich die Optimisten-Gruppe mit ihrem Landestrainer Frank Hildebrandt schon einen Tag früher Richtung Palamos (Spanien) abzureisen, um dort an der XXVIII. International Vila de Palamos Optimist Trophy teilzunehmen. Für Theodor Schwanebeck war es die erste große internationale Regatta mit über 500 Startern. Super!
Blieben also noch 2 Segeltage für die Laser Segler und einige Optimisten in Hyères, an denen wir optimale Bedingungen hatten. Sonne und Wind zeigten sich von ihrer besten Seite. Schade eigentlich, dass es dann schon wieder nach Hause ging, wir wären gerne noch geblieben. Donnerstagnachmittag wurden die Boote verladen und Freitag traten alle die Heimreise an, einige mit dem Flieger, die meisten mit dem Auto.
Mast und Schotbruch
Eure Anne-Lene Westerkamp